Die frühen Jahre

Im Frühjahr 1954 konnten dann die in Setterich fertiggestellten Wohnungen bezogen werden.

 

Vom ersten Auftritt an fand die Kapelle großen Anklang bei der Bevölkerung,

so dass es zu zahlreichen musikalischen Verpflichtungen in der neuen Heimat kam.

 

Bis zum Jahre 1959 war die Zahl der Musiker auf 33 angewachsen, außer den gebürtigen Tschippendorfer Mitgliedern stammten 7 weitere aus nordsiebenbürgischen, 2 aus südsiebenbürgischen Gemeinden und 4 ansässige Kameraden.

 

Wegen ihrer musikalischen Leistungen war die Kapelle von 1953 bis 1964 auch gleichzeitig Werkskapelle der Bergwerksdirektion 1 des Eschweiler Bergwerksvereins. In dieser Zeit waren die Vereinsmitglieder fast ausnahmslos im Bergbau beschäftigt.

 

Gute und erfolgreiche Vereinsarbeit wurde auch deshalb geleistet, weil in der Vereinsführung in Ruhe gearbeitet werden konnte. Von 1953 bis 2003 oblag die Führung erst drei Kapellmeistern und vier Vorsitzenden.

 

Entscheidend beigetragen zu dieser Entwicklung haben in den ersten Jahren Michael Ohler senior (in Tschippendorf 141 / in Setterich - Neue Heimat) von 1953 bis 1974 als Vereinsvorsitzender sowie Mitwegbereiter und besonders Johann Ohler "Ruidtschi Hanzi" (Hausname) als Kapellmeister, der nicht nur als Musiker, sondern auch in der Führung der Kapelle, als Ausbilder der Jungmusiker und von 1954‑1981 als Organist in Setterich sein ganzes Können zeigte.

Nach der Übergabe des Taktstockes an seinen Sohn Michael widmete sich Johann Ohler der Leitung und Ausbildung von Nachwuchsmusikern in Setterich und auch in Baesweiler, wo er die Leitung des Jugendblasorchesters St. Petrus übernahm.

Ohne Ihn wären die genannten Kapellen nicht das, was sie durch sein Wirken wurden, aber nicht nur als Musiker sondern auch als Mensch bleibt er vielen Landsleuten, Musikern und Freunden in unvergessener Erinnerung.